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Alte Marienkirche Süßen

    

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zur 360° Ansicht der Alten Marienkirche Süßen

1464 wird die Kapelle erstmals als Filialkirche der Pfarrei Hürbelsbach erwähnt
1493 wird Kleinsüßen zur Pfarrei erhoben


Die Vorgängerkapelle wurde vermutlich 1449, während des dritten schwäbischen Städtekrieges, niedergebrannt. Aus diesem Bau stammt wahrscheinlich die an der südlichen Außenwand eingemauerte Plastik, die als der „Kopf des Baumeisters“ bezeichnet wird. Auf ihr war früher angeblich die Jahreszahl 1371 zu lesen.
 

 









Das spätgotische Kirchlein diente der Gemeinde solange als Hauptkirche, bis 1928/29 die Neue Marienkirche errichtet wurde.

Das Schiff der Alten Marienkirche ist 21 m lang und 8 m breit. Sie hat 2 Glocken, die 1948 geweiht wurden:
1. Fatima-Glocke mit dem Bildnis der Mutter Gottes von Fatima. Ihr Ton ist D, Gewicht 188 kg.
2. Toten-Glocke zu Ehren des Heiligen Geistes. Ihr Ton ist E, Gewicht 140 kg.

 

Die beiden Chorfenster links und rechts des Altars sind eine Arbeit des Künstlers Albert Birkle aus Salzburg. Die beiden Fenster wurden im Sommer 1956 eingesetzt: Das Kreuz in der Mitte hinter dem Altar ist eine Nachbildung des Grünewald-Kreuzes aus dem Isenheimer Altar, eine Arbeit des Bildhauers Bernhard Betz aus Ludwigsburg, im Jahre 1942. Auf dem rechten Seitenaltar steht ein Halb-Relief der schmerzhaften Gottesmutter unter dem Kreuz. Die Pieta ist um 1490 entstanden.

 

Vortragekreuz

An der linken Wand des Kirchenschiffes ist eine Kopie des romanischen Vortragekreuzes aus dem 13. Jahrhundert angebracht, das ein besonderes Kleinod der Gemeinde ist. Das breit gerahmte Kreuz mit Kreuzmusterung auf der Bordüre zeigt am oberen Rand die plastisch gebildete Hand Gottes. Der kräftig durchgebildete Körper Christi steht mit nach oben geschwungenen Armen und nur leicht ausbiegendem Körper mit paralleler Beinstellung auf dem konsolenartig ausgebildeten Stützbrett unter den Füßen. Es zeichnet sich aus durch plastische Formen und präzise Gravuren.

Stilistisch ist das Kreuz in die Gruppe der so genannten Andechser Folge einzureihen. Haarbehandlung und Struktur des Lendentuches sind jedoch einzigartig. Die gleichmäßig gesträhnten Haare enden in einem doppelten horizontal und vertikal geflochtenen Kranz, der eine Art Kronreif bildet. Die Gestalt dieses kleinteilig präzisen Doppelreifs ist einmalig, obwohl maasländische Kreuze eine ähnliche Gestaltung aufweisen. Gleiches gilt für das horizontal abschließende und symetrische Lendentuch, das mit einer Schlaufe durch eine gedrehte Gürtelbinde gezogen ist und vorne wie eine Schürze so verkürzt wird, dass beide Knie frei liegen.


Wo Sie die Alte Marienkirche in Süßen find

Lange Straße 37, 73079 Süßen
(bei Klick öffnet sich google.maps)


Kennen Sie schon den Freundeskreis Alte Marienkirche und/oder die Stiftung Alte Marienkirche?